
Klimabewusst
Herborn plant klimabewusst
Das Klimaanpassungskonzept ist wie ein Vorratsplan für kommende Zeiten: Man schaut, wie Klimaveränderungen und Extremwetter sich auswirken, was kritisch wird und was man vorsorgend und vorausschauend tun kann – für möglichst gute Lebensbedingungen für Menschen, Tiere und Pflanzen.
wasser-
sensibel
Herborn wird wassersensibler
Fällt innerhalb kurzer Zeit eine außergewöhnliche Menge Regen, sprechen wir von Starkregen. Weil Starkregenereignisse spontan auftreten und nicht präzise vorhergesagt werden können, entwickelt Herborn eine Starkregenkarte zur Simulation. Ziel ist, dass alle Bürger:innen durch bauliche Vorsorge vor zu viel Wasser geschützt sind.
lebendig
Herborn ist lebendig
Jeder Mensch braucht Wohnraum. Je nach Lebenslage ist das Bedürfnis ein anderes. Die Stadt ist dabei mit steigenden Miet- und Kaufpreisen, hoher Nachfrage nach Baugrundstücken sowie steigenden Baukosten konfrontiert. Um das Wohnen kümmert sich Herborn deshalb besonders. Grundlage ist das Wissen um die Frage, wie sich Herborns Bevölkerung entwickelt und wie die Stadt sich erweitern, aber auch neue Konzepte finden kann.
visionär
Herborn denkt visionär
Das Stadtentwicklungskonzept denkt die Zukunft Herborns voraus. Es wird als übergeordneter Fahrplan das planerische Handeln für die nächsten Jahre leiten. Es dient als Diskussions- und Handlungsrahmen und regt sowohl Entscheidungsträger:innen in Politik und Verwaltung als auch die breite Öffentlichkeit an, sich für die Zukunft der Stadt Herborn einzusetzen.
vielseitig
Vielseitiges Herborn
Der Flächennutzungsplan (kurz FNP) ist ein Instrument des Baugesetzbuches und er ist behördenverbindlich. Ein FNP sagt zu allen Flächen im Stadtgebiet, wie diese genutzt werden oder in Zukunft genutzt werden sollen. Er gibt also Struktur, befasst sich mit allem, was eine Stadt ausmacht und hat die ganze Stadt im Blick. Und, wie jede gute Stadtgesellschaft, lebt auch dieser Plan von Diskussion, Aushandlung und gemeinsamer Lösungsfindung. Es gibt viele Interessen und deswegen auch viele Konflikte. Wo gewohnt wird, kann keine Landwirtschaft betrieben werden. Wo Gewerbe ist, kann kein Wald sein. Was wir brauchen, in welcher Zusammensetzung und wie viel Fläche wir dafür in Anspruch nehmen – das sind Fragen, die der FNP beantwortet.
nachhaltig
Herborn nachhaltig gestalten
Der morgendliche Weg zur Arbeit, der Baum, unter dem man Sommer gut sitzt, das freie Feld, auf dem Kinder Drachen steigen lassen - all das ist Teil des städtischen Lebens und Teil der Landschaft. Freiflächen können ein Wohlfühlen auslösen, egal, ob man sie nur betrachtet oder aktiv nutzt. Wo werden Freiflächen gebraucht? Wie sieht die Natur in der Stadt, im Stadtteil aus? Wo gibt es Naherholungsflächen oder freie Natur? Welchen ökologischen Wert haben Freiflächen? Auf diese Fragen gibt der Landschaftsplan Antworten. Der Landschaftsplan betrachtet alles, was Grün- und Freiflächen in der Stadt bieten. Er ist damit die Grundlage ein gesundes Leben.
wirtschafts-
stark
Herborn bleibt wirtschaftsstark
Herborn soll erfolgreich wirtschaften können – nachhaltig, verlässlich und im Einklang mit allem, was schon da ist. Das Gewerbeflächenkonzept macht deutlich: Wo und wie wird in Herborn gearbeitet? Welches Gewerbe gibt es schon, wo liegen Potentiale und wie können diese sich entfalten? Das Konzept vermittelt eine ökonomische Vision für ein wirtschaftlich gut aufgestelltes Herborn.

Mit Deiner Hilfe wird Herborns Zukunft mehr als rosig: Sie wird bunt!
Hier in Herborn gehen wir sieben Zukunftsthemen gleichzeitig an. Mit Energie und Entschluss schreiben wir zusammen ein Stück Zukunftsgeschichte. Expert:innen entwickeln in diesem Moment Konzepte u.a. fürs Wohnen, Arbeiten und Leben. Auch für den Klimaschutz und die Landschaftsplanung.
Was braucht es Deiner Meinung nach noch? Welche Zukunft Herborns siehst Du?
Der zweite Zukunftsmarkt ist für Ende 2025 geplant. Den genauen Termin und welches der Zukunftsthemen wir diskutieren teilen wir dir in Kürze mit.
Vielen Dank für Eure Teilnahme und Euer Engagement beim ersten Zukunftsmarkt!

Eine Stadt – viele Gesichter
Jeder Stadtteil ist anders. Alle Stadtteile zusammen sind Herborn – so bunt ist das Leben eben. Herborn entwickelt sich und will wissen, welcher Weg der Beste ist. Dazu gibt es ein Stadtentwicklungskonzept. Hier werden die Gegebenheiten analysiert, aus Erkenntnissen werden Leitziele. Aus den Leitzielen entstehen nachhaltige Zukunftsbilder für jeden Stadtteil und die gesamte Stadt – Herborn – so bunt wird die Zukunft! Diesen Weg geht Herborn mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Neben der digitalen Kommunikation auf der Webseite gibt es regelmäßig einen „Zukunftsmarkt“, wo die Zukunftsaufgaben der Stadt gemeinsam diskutiert und Antworten gefunden werden.Wohnen mit Weitblick
Im Wohnbauflächenentwicklungskonzept erarbeitet die Stadt Herborn vorausschauende Antworten, lotet Handlungsspielräume aus und schlägt gezielte Maßnahmen vor, um den Wohnungsmarkt zu gestalten. Zentral ist dabei die Frage: Wie viel Wohnraum wird in den kommenden Jahren benötigt? Dahinter stecken viele Aspekte, die es zu analysieren gilt: Wer lebt in unserer Stadt? Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben? Was ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage in Sachen Wohnraum? Außerdem stellt sich die Frage, wo benötigter neuer Wohnraum entstehen kann. Um passende Orte für neue Wohnbauprojekte ausfindig zu machen, muss Vieles bedacht werden. Ob Natur- und Landschaftsschutz, raumplanerische Ziele oder Lärmbelastung vor Ort – die Anforderungen an gutes und gesundes Wohnen sollen so optimal wie möglich erfüllt werden.Was wo gebaut werden darf und soll
Der Flächennutzungsplan legt fest, welche Flächen in der Stadt welche Funktion erfüllen sollen. Dazu gehören Wohnbauflächen, Gewerbegebiete, Verkehrswege, Grünflächen. Er beschäftigt sich mit den Ansprüchen von Nutzungen. Jede Nutzung hat auch Wünsche: Wohnen braucht ein Umfeld, das sicher ist, das grün, möglichst ruhig und doch so gelegen ist, dass man den Alltag praktisch gut organisieren kann. Orte, wo gewerblich oder industriell gearbeitet wird, sind eher lauter, weil dort produziert wird. Hier ist auch die Erreichbarkeit ein wichtiger Aspekt. Deshalb definiert der FNP, wie sich Orte des Arbeitens verträglich einfügen können. Grün- und Erholungsflächen sind für eine gesunde Stadt wichtig und verbinden Stadtteile miteinander. Und bei allem erzeugen Menschen Verkehr. Die Mobilität ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Wir brauchen Verkehrsflächen dafür. Der FNP definiert den Umgang mit Fläche und damit auch den Flächenverbrauch. Er bildet ein stimmiges Zusammenspiel der heutigen und künftigen Flächennutzungen der Stadt.Wo Wirtschaft Raum findet
Wo einst ungenutzte Flächen brachliegen, können neue Möglichkeiten entstehen. Das Gewerbeflächenkonzept ist der Plan, der diese Entwicklung lenkt. Bestehende Flächen werden analysiert, Bedarfe prognostiziert. Das Konzept sorgt dafür, dass Unternehmen den Raum finden, den sie benötigen und gleichzeitig die Lebensqualität in Herborn erhalten bleibt. Wirtschaft soll nachhaltig sein, Flächen sollen klug genutzt werden, ein Beitrag zum Klimaschutz soll selbstverständlich sein. Fachliche Analysen und die Blickwinkel der Herbornerinnen und Herborner sind eine wichtige Grundlage. Zukunftssensible Fragen werden diskutiert: Wie können Leerstände und Brachflächen wieder genutzt werden? Wie wird mit Belastungen umgegangen, die durch Lärm, Verkehr oder Umweltbelastung entstehen? Welche Nachhaltigkeitskriterien sollen gelten z. B. für Fragen der Energienutzung?Was sich ändert – und was wir ändern
Das Klima ändert sich. Schneller als wir denken. Neben Klimaschutz ist deshalb die Anpassung an die Veränderungen wichtig. Warum? Damit wir in der Stadt möglichst gesunde Bedingungen zum Leben haben. Das Wissen, was sich gerade verändert und mit welchen Wetterereignissen Herborn zu rechnen hat, das ist Teil des Klimaanpassungskonzepts. Wie kann sich Herborn anpassen? Antworten werden in dem Konzept konkret für Herborn formuliert. Die Klimafolgenanalyse ermittelt, welche klimatischen Veränderungen (z. B. Temperaturanstieg, veränderte Niederschläge, Extremwetter) in der Region zu erwarten sind. Die Verwundbarkeitsanalyse bewertet, welche Sektoren (z. B. Gesundheit, Infrastruktur, Wasserwirtschaft) besonders betroffen oder gefährdet sind. Mögliche Anpassungsmaßnahmen sind die Pflanzung von mehr Stadtgrün, die Begrünung von Gebäuden, die Entsiegelung von Flächen zur Hitzeminderung, klimaangepasstes Bauen, sowie Schutz- und Warnmaßnahmen für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen. Auch der Umgang mit Wasser ist ein Feld der Klimaanpassung.Überflutungen vorbeugen
Eine Starkregenkarte zeigt, wo Wasser bei extremen Regenfällen entlangfließt oder sich sammelt – zum Beispiel in Senken, Straßenmulden oder Kellern. Sie dient der Früherkennung von Gefahren für die Stadtplanung und den Katastrophenschutz. Das Einbeziehen von Bürger:innen bei der Erstellung einer Starkregenkarte ist entscheidend, weil sie oft wertvolles Wissen über lokale Probleme und Erfahrungen beitragen können, das auf Karten oder in Modellen allein nicht sichtbar wird. Wo ist bei früheren Starkregenfällen Wasser gelaufen? Wo kam es zu überfluteten Kellern, Straßen oder Gärten? Gibt es gefährdete Wege (z. B. Schulwege, Unterführungen)?Zwischen Bäumen und Bebauung
Der Landschaftsplan ist ein Instrument, das aufzeigt, welche Flächen als Grün- und Freiflächen heute und in Zukunft in der Stadt gebraucht werden. Es sind Freiflächen, die wir für unsere Erholung und Freizeit nutzen, aber auch welche, die besonders schützenswert sind: z. B. Wälder, Feuchtgebiete, Streuobstwiesen, Biotope. Es sind Lebensräume von Tieren und Pflanzen, die verbessert werden können. Der Landschaftsplan hat zum Ziel, das gesamte Stadtgebiet klima- und naturverträglich zu gestalten. Denn Landschaft ist Grundlage des Lebens. Landschaft speichert Wasser, schützt uns vor Hitze, ernährt uns, gibt uns Freiraum zum Spielen und Energie tanken. Wie genau soll Stadtnatur, sollen Grün- und Freiflächen aussehen? Die Meinungen werden im Dialog genutzt, um miteinander ein lebenswertes Umfeld zu erhalten, um möglichst wertvolle Grün- und Freiflächen in Herborn für alle auch in Zukunft zu haben und nutzen zu können. Der Landschaftsplan ist die Brücke zwischen Natur und Siedlung. Daten über Böden, Pflanzen, Tiere, Gewässer, Klima werden genutzt, um zu einer sinnvollen Freiflächengestaltung in Zukunft zu kommen.DER
PROZESS
Bis Ende 2026 hast Du mehrfach die Möglichkeit, Deine Vorstellungen in den Gestaltungsprozess der Stadt einzubringen. Deine Ideen werden gebraucht, um die fachliche Arbeit mit Deiner und damit der Perspektive der Herborner Bürger:innen zu erweitern.
Auf vier Zukunftsmärkten wirst Du die Arbeit der jeweiligen Expert:innen kennenlernen und im Marktcharakter mitgestalten.
Der erste Zukunftsmarkt hat am 5. Juni 2025 im Bürgerhaus Merkenbach stattgefunden. Die Ergebnisse werden in Kürze auf der Webseite veröffentlicht.

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